Institut für Geschichte der Medizin

PD Dr. phil. Sabine Schlegelmilch

Tel.: 0931-31-82638
E-Mail: sabine.schlegelmilch@uni-wuerzburg.de

Kustodin der Medizinhistorischen Sammlungen und Sammlungsbeauftragte der Medizinische Fakultät der Universität Würzburg

Vita

Herbst 20011. Staatsexamen in den Fächern Latein und Griechisch
Jan. 2001 – Okt. 2003 Anstellung als Wissenschaftliche Mitarbeiterin[Lehrstuhl für Klassische Philologie, Gräzistik] Organisation des VII. Symposium Platonicum der International Plato Society unter Schirmherrschaft der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und der Universität Würzburg. Redaktionelle Mitarbeit (Grundriss der Geschichte der Philosophie 2/2: Platon).
Frühjahr 20031. Staatsexamen im Erweiterungsfach Deutsch
2003 – 2007

Interdisziplinäre Dissertation in den Fächern Gräzistik, Archäologie und Ägyptologie [Bürger, Gott und Götterschützling. Kinderbilder der hellenistischen Kunst und Literatur] gefördert durch: (1) Promotionsstipendium nach dem Gesetz zur Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuches (2) HWP-Programm „Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre“. Ausgezeichnet mit dem Preis der Unterfränkischen Gedenkjahrsstiftung.
In diesem Zeitraum Lehrbeauftragte an den Lehrstühlen für Klassische Philologie und Klassische Archäologie.

2007-2008 Referendariat (Lehramt Gymnasium)

2009

& 2012- 2013

Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt der Münchner Akademie „Frühneuzeitliche Ärztebriefe“ am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg
2010 - 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Projekt „Ärztliche Praxis und medizinisches Weltbild um 1650: Johannes Magirus (1615-1697)“ am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg.
2009-2012 Lehrbeauftragte an den Lehrstühlen für Klassische Philologie und Klassische Archäologie.
Ab März 2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geschichte der Medizin
2018 Habilitation (Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin)
Seit 03/2018 Akademische Rätin am Institut für Geschichte der Medizin der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Lehrstuhl Prof. Dr. Dr. Michael Stolberg

 

Kooperationen/Mitgliedschaften

Kooperationen: Medizinhistorische Filmreihen 2013-2017 (Programmkino Central); Semantisches Datenbankprojekt Opera Camerarii zu den Werken Camerarius d.Ä. (1550-1574)

Mitgliedschaft: Arbeitskreis Philologie und Digitalität, Kolleg Mittelalter und Frühe Neuzeit, Medizinische Museologie, International Association of Medical Museums

Tätigkeiten: Redaktion Medizinhistorisches Journal; Fortbildungsbauftragte Fachverband für Medizingeschichte; Vorsitz Förderverein Medizinhistorische Sammlungen Würzburg e.V.

 

Aktuelles

Centre for the Study of Medicine and the Body in the Renaissance (CSMBR), Winterschool: Studiolo - Digital Humanities Lab

Jahrestagung des Vereins für Sozialgeschichte der Medizin: Handgriffe. Zur Bedeutung von Hand und Werkzeug für die Heilberufe

 

Publikationen

Monographien

Bürger, Gott und Götterschützling. Kinderbilder der hellenistischen Kunst und Literatur. Berlin/New York: DeGruyter 2009 [= Beiträge zur Altertumskunde 268]

Ärztliche Praxis und Sozialer Raum im 17. Jahrhundert: Johannes Magirus (1615–1697). Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2018.

 

Herausgabe

Martin Dinges/Kay-Peter Jankrift/ Sabine Schlegelmilch / Michael Stolberg (Hg.): Medical Practice (1600-1900): Physicians and their patients (Leiden/Boston 2015).

Film als medizinhistorische Quelle (= Themenheft, Medizinhistorisches Journal 52/3 [2017])

 

Aufsätze

Herbart von Fritzlars Geschichte von Jason und Medea, in: Zeitschrift für Deutsches Altertum 135 / 1 (2006), S. 21–34.

Anneliese Kossatz-Deissmann / Sabine Schlegelmilch: Artikel "Kindheit und Jugend in der griechischen Welt", in: Thesaurus Cultus et Rituum Antiquorum (ThesCRA), Bd. VI: Stages and circumstances of life – work – hunting – travel (Los Angeles 2011), S. 17–61.

 

Schwerpunkt: Frühe Neuzeit

Johannes Magirus: Stadtarzt in Zerbst (1651-1656), in: Mitteilungen des Vereins für Anhaltische Geschichte 20 (2011), S. 9-30.

Ruth Schilling/Sabine Schlegelmilch/Susan Splinter: Stadtarzt oder Arzt in der Stadt? Drei Ärzte der Frühen Neuzeit und ihr Verständnis des städtischen Amtes, in: Medizinhistorisches Journal 46 (2011), S. 99-133.

Vom Nutzen des Nebensächlichen - Paratexte in den Kalendern des Arztes Johannes Magirus (1615-1697), in: Herbst, Klaus-Dieter (Hg.): Astronomie, Literatur, Volksaufklärung. Der Schreibkalender der Frühen Neuzeit mit seinen Text- und Bildbeigaben (Bremen 2012), S. 393–411.

„Hier sind Chymica, hier sind Chymica!“ – Die frühe Rezeption von Johann Baptist van Helmonts „Ortus medicinae“ (1648) in Berliner Ärztekreisen, in: Morgen-Glantz 23 (2013), S. 185–208.

Ärztliche Praxistagebücher in praxeologischer Perspektive, in: Brendecke, Arndt (Hg.): Praktiken der Frühen Neuzeit (Wien/ Köln/ Weimar 2015), S. 100–110.

Volker Hess / Sabine Schlegelmilch: Cornucopia officinae medicae: Medical Practice Records and their Origins, in: Martin Dinges/Kay-Peter Jankrift/ Sabine Schlegelmilch (Hg.): Medical Practice (1600-1900): Physicians and their Patients (Leiden/Boston 2016), S. 11–38.

“What a magnificent work a good physician is” – The medical practice of Johannes Magirus (1615-1697), in: Martin Dinges/Kay-Peter Jankrift/ Sabine Schlegelmilch (Hg.): Medical Practice (1600-1900): Physicians and their Patients (Leiden/Boston 2016), S. 151–168.

Theorie im Kontext: eine medizinische Dissertation aus dem 17. Jahrhundert, in: Marion Gindhart/Hans-Peter Marti/Robert Seidel (Hg.), unter der Mitarbeit von Karin Marti-Weissenbach: Frühneuzeitliche Disputationen – polyvalente Produktionsapparate gelehrten Wissens (Köln/Weimar/Wien 2016), S. 151–178.

Philalgia gibt ihr Ja-Wort: Die Übersetzung eines psychosomatischen Therapiekonzepts in philosophisch-allegorische Dichtung, in: Morgen-Glantz 28 (2018), S. 231–257.

Promoting a Good Physician: Letters of Application to German Town Authorities (1500-1700), in: Mendelsohn, Andrew (Hg.): Civic Medicine: Physician, Polity and Pen in Early Modern Europe (Abingdon 2019), S. 88-109.

„Ich werde noch immer behandelt, mit unsicherem Ausgang…“: Ein Blick in die frühneuzeitliche (Wund)Arzt-Praxis, in: Salatowsky, Sascha/Stolberg, Michael (Hg.): Eine göttliche Kunst. Medizin und Krankheit in der Frühen Neuzeit [Katalog zur Ausstellung der Forschungsbibliothek Gotha und des Instituts für die Geschichte der Medizin der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vom 14. April bis 23. Juni 2019] (Gotha 2019), S. 68–79.  

Objektlegenden: Chirurgie und Wundarznei; Ein Handbuch der Chirurgie, Frühneuzeitlicher Erfindergeist: das Hoplomochlion; Ein gewaltiger Blasenstein; Ein Hebeinstrument; Ein Instrument nicht nur für Frauenkrankheiten; Hilfe gegen Schusswunden, in: ebd., S. 156–162.

The Scientific Revolution in Marburg, in: Marti, Hanspeter/Seidel, Robert (Hrsg.): Early Modern Disputations and Dissertations in an Interdisciplinary and European Context (Leiden 2021), S. 288-311.

Das Selbstbewußtsein der Chirurgen – Tobias Geigers Traktat Discursus Medicus et Politicus (1656), in: Mariacarla Gadebusch Bondio, Christian Kaiser, Manuel Förg (Hgg.): Menschennatur in Zeiten des Umbruchs. Das Ideal des 'politischen' Arztes in der Frühen Neuzeit (Oldenburg 2020) , S. 141-176.

„Ehrbarer ist, wann Weiber mit dergleichen Sachen umgehen als wann man einen Medicum oder Chirurgicum hierzu gebrauchen muß“: Die „Wehemutter“ als Geburtshelferin in den Hebammenbüchern der Frühaufklärung, in: Böning, Holger/D'Aprile, Iwan-Michelangelo/Schmitt, Hanno/Siegert, Reinhart (Hgg): Wer waren die Aufklärer? Zum sozio-biographischen Hintergrund von „hoher“ Aufklärung und Volksaufklärung (Bremen 2022), S. 213-244.

Das irritierende Objekt: Girolamo Fabrizis Hoplomochlion und die Regeln der Objektkommunikation in frühneuzeitlichen Chirurgiebüchern, in: Linder, Bettina/Kürschner, Sebastian (Hg.): Die Sprache wissenschaftlicher Objekte. Interdisziplinäre Perspektiven auf die materielle Kultur in den Wissenschaften (i.Dr.).

"Aderlass", in: Enzyklopädie der Neuzeit Online, im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachherausgebern herausgegeben von Friedrich Jaeger (bis 2019), Georg Eckert, Ulrike Ludwig, Benjamin Steiner und Jörg Wesche; online: Aderlass [Hinzugefügt 2022]

 

Schwerpunkt: Fotografie/Film/TV

Film als medizinhistorische Quelle. Ein Forschungsüberblick, in: Schlegelmilch, Sabine (Hg.): Film als medizinhistorische Quelle (= Themenheft, Medizinhistorisches Journal 52/3 [2017]), S. 100–115.

Gute Ärzte, gute Quoten. Die Genese des deutschen Film- und Fernseharztes, in: ebd., S. 219–251.

Die Konstruktion des Patienten: Blickkonzepte in Filmdokumenten des klinischen Alltags, in: Köpke, Wilfried/Stettner, Peter: Filmerbe. Non-fiktionale historische Bewegtbilder in Wissenschaft und Medienpraxis (Köln 2018), S. 60-79.

Labor und Atelier: die Röntgenfotografie vor dem Hintergrund der frühen medizinischen Fotografie, in: Eckhard Leuschner (Hg.): Der Photopionier Carl Albert Dauthendey. Zur Frühzeit der Photographie in Deutschland und Russland (Petersberg 2021), S. 321–335. 

Objekte in Bewegung: der Präparatefilm in der Anatomie, in: Doll, Sara / Nolte, Karen (Hgg.): Der medizinische Blick in sammlungshistorischer Perspektive. Wandtafeln, Abbildungen, Fotografien und Filme in der Anatomie (Heidelberg: Springer, i.Dr.)

 

Schwerpunkt: Sammlungen

Barber-Surgeons, Nurses, Midwives: Cupping and the “Violet Ray” in the Everyday Practice of Non-Medical Healing Professions, in: European Journal for Nursing History and Ethics 3 (2021): https://www.enhe.eu/archive/2021/5477

mit Elisabeth Kriep: Human Remains in Medizinhistorischen Sammlungen. Zur Erweiterung des Verständnisses von Unrechtskontexten, in: Fackler, Guido/Klotz, Thomas M./Menke, Stefanie (Hrsg.): Human Remains. Ethische Herausforderungen für Forschung und Ausstellung (Darmstadt 2022), S. 185-195.

 

Sonstiges

1 Online-Vorträge (Centre for the Study of Medicine and the Body in the Renaissance):

- Surgeons Become Doctors: Surgeons Become Doctors: Anatomy as a Competitive Field between Physicians and Other Medical Professions (CSMBR April 2022)

- "It is More Respectable for Women to Deal with Such Things". Surgeons, Midwives and the Question of Shame in Early Modern Germany (CSMBR, Februar 2021)

Die Suche nach der Nadel im Damen-Po: Von neuen Einsichten durch Wilhelm Conrad Röntgens Entdeckung im Jahr 1896 (Interview zur Ausstellung INSIGHT. Im Netz des Sichtbaren, Würzburg)

2 Vorträge

3 Rezensionen

4 Betreute Doktorarbeiten

 

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